- Membransyndrom
- Membransyndrom,Surfactant-Mangelsyndrom [səː'fæktənt-; englisch], Form des Atemnotsyndroms bei Neugeborenen, v. a. bei Frühgeburt. Durch Mangel des für die Lungenentfaltung entscheidenden Surfactants kommt es zur Ausfüllung der Lungenbläschen mit vorwiegend aus Fibrin bestehenden strukturlosen Ausgüssen (hyaline Membranen). Das Membransyndrom äußert sich in zunehmender Atemnot mit beschleunigter Atmung, Kurzatmigkeit, Stöhnen bei der Ausatmung und führt zu Zyanose, metabolische Acidose mit häufig tödlichem Ausgang (Atemlähmung). Die intensivmedizinische Behandlung besteht v. a. in künstlicher Beatmung, heute auch in der Gabe von Surfactant als Aerosol.
Universal-Lexikon. 2012.